Ja, ich weiß, momentan ist es leider ein wenig zu ruhig auf der Rheinhessenliebe. Das liegt vor allem natürlich an meinem Buch, an dem ich momentan schreibe. Da mir noch einige Texte fehlen (aktueller Stand: 47 von 80 Artikeln) genießt dieses Herzensprojekt gerade absolute Priorität. Dennoch möchte ich dir natürlich neuen Lesestoff bieten und die beliebte Reihe “5 kuriose Dinge …” fortführen. Heute ist Worms an der Reihe.
Was fällt dir zur (wahrscheinlich!) ältesten Stadt Deutschlands ein? Der geheimnisvolle, dunkle Dom? Das quirlige, bunte Backfischfest? Die alljährlich stattfindenden Nibelungenfestspiele? Du wirst dich wundern: Worms hat noch viel, viel mehr zu bieten.
Zugegebenermaßen bin ich keine Worms-Expertin. Daher suchte ich Hilfe bei Sandra Kirchner-Spies, Mitarbeiterin der Wormser Tourist Information. Sie verriet mir, was du dir unbedingt einmal ansehen solltest. Punkt 2 und 5 kannte ich übrigens auch noch nicht.
Das ist so großartig: Dank meines Blogs lerne ich jeden Tag noch etwas Neues über unser wunderschönes Rheinhessen. Nun wünsche ich dir aber ganz viel Spaß beim Lesen! (Ich genieße derweil das schöne Mai-Wetter unter unserem Fliederbaum!)
5 kuriose Dinge, die du in Worms entdecken kannst
Erstens: Leuchtendes Worms
Nicht nur Mainz hat seine putzigen Ampelmännchen. Worms kann da locker mithalten: Seit vergangenem Jahr zeigt dir Martin Luther am Lutherring, wann du über die Straße gehen darfst. Wenn es nach mir ginge, darf jeder Ort gerne solche strahlenden Kleinode haben. Bis 2021 will man die Ampelmännchen mindestens noch behalten. Bitte noch länger!
Zweitens: Auf großem Fuß
Wir bleiben bei Martin Luther. Im idyllischen Heylshofpark kannst du nicht nur herrlich spazieren gehen, nein, du findest dort auch Luthers Schuhe, und zwar in Übergröße! Der Gedenkort wurde 2017 anlässlich des 500. Jahrestags der Reformation errichtet. Dieser Platz wurde gewählt, da sich Martin Luther hier einst weigerte, seine Schriften zu widerrufen. Also: Einfach mal reinschlubbe und ein Foto davon machen.
Drittens: Wem das Stündlein schlägt
Die astronomische Rathausuhr ist ein echter Hingucker: Sie besitzt eine blaue Himmelsscheibe, goldene Zeiger und Tierkreiszeichen-Symbole. Das Schmuckstück zeigt neben der Zeit auch die aktuelle Mondphase sowie den Monat inklusive passendem Tierkreiszeichen an. Wann es die nächste Sonnen- oder Mondfinsternis gibt, verrät sie dir ebenfalls. Es gibt übrigens ganze fünf Uhren an diesem Gebäude. Die astronomische Rathausuhr ist aber definitiv die sehenswerteste!
Viertens: Schicksalhaftes am Obermarkt
Diese Kuriosität ist eine runde Sache: Das Schicksalsrad im Herzen der Wormser Innenstadt fasziniert mich jedes Mal wieder aufs Neue. Der Wormser Bildhauer Gustav Nonnenmacher ist der Künstler dieses Werks.
Die Drehbewegung des Rades – jetzt im Uhrzeigersinn – führt nun das Wechselspiel immer wiederkehrender Erlebnisse vor Augen. Der mobile Kreislauf macht die Lebenskraft des kleinen Mannes spürbar. Er zeigt einen bunten Strauß von Freuden und Fröhlichkeiten mit jeweils eigener Note: laut oder still, toll oder besinnlich, spontan oder abgeklärt.
(www.worms.de)
Fünftens: Hier spielt die Musik
Unbedingt sehenswert ist auch das Ochsenklavier im Wormser Stadtteil Pfiffligheim. Es befindet sich im Karl-Bittel-Park, im Volksmund auch Pfrimmpark genannt. Wenn Niedrigwasser vorherrscht, kann man das Ochsenklavier als Brücke benutzen und so die Pfrimm überqueren. Sei aber vorsichtig: Aufgrund der Algenbildung können die Steine rutschig sein!
Hast du nun Lust auf einen kleinen Spaziergang durch das schöne Worms bekommen? Ich wünsche dir viel Spaß dabei!
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2 Kommentare
ahhh, jetzt weiß ich mehr über das Ochsenklavier. Wie cool. Nie davon gehört!
Ich kannte das Ochsenklavier bis vor Kurzem auch nicht. Wir haben wirklich viel Spannendes in Rheinhessen!