Frankfurt steckt doch immer wieder voller Überraschungen: Wusstest du, dass du hier eine in Europa äußerst seltene Binnendüne besuchen kannst?
Keine Frage: Herr Rheinhessenliebe und ich sind neugierig; wir müssen uns die Schwanheimer Düne unbedingt einmal ansehen.
Gesagt, getan: Für unseren kleinen Ausflug fahren wir zuerst nach Frankfurt-Höchst. Dort setzen wir mit der Walter Kolb über, der einzigen Fähre im Frankfurter Stadtgebiet.
Ich bin ja sehr gerne auf dem Wasser unterwegs – Herr Rheinhessenliebe hingegen wird auf Schiffen schnell mal grün um die Nase. Gut, dass die Fahrt nicht allzu lange dauert und er sie wunderbar übersteht.
Von der Fähre aus laufen wir circa 20 Minuten zur Schwanheimer Düne. Dabei entdecken wir auch die Schmitt’sche Grube – das Gewässer wurde nach dem Unternehmer Otto Schmitt benannt, der hier einst Kies und Sand abbauen ließ. Ein echtes Paradies für Armleuchteralgen, Flussregenpfeifer, Teichmolche sowie für viele weitere Tiere und Pflanzen.
Die Schwanheimer Düne entstand nach der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren. Seit 2003 ist das 58,5 Hektar große Naturschutzgebiet sogar als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet ausgewiesen – viele bedrohte Tiere und Pflanzen haben hier eine sichere Heimat gefunden. Umso wichtiger ist es, dass alle Besucherinnen und Besucher stets auf dem Bohlenweg bleiben.
Herr Rheinhessenliebe schreitet wie immer energisch voran – ich komme kaum hinterher, so sehr bin ich damit beschäftigt, ihn und die wundervolle Landschaft zu fotografieren (beides sehr dankbare Motive, wie ich finde!).
Schließlich halten wir aber mal gemeinsam inne, genießen den würzigen Duft, den die Kiefern verströmen und bewundern das leise raschelnde Silbergras. Inmitten dieser einzigartigen Natur kommen wir schnell zur Ruhe – ein kleiner Kurzurlaub für die Seele.
Zufrieden spazieren wir schließlich wieder ans Mainufer zurück und warten dort auf die Fähre, die uns zurück nach Frankfurt-Höchst bringt. Ein toller Tagesausflug nach Hessen liegt hinter uns, den wir euch uneingeschränkt empfehlen können.
Zum Schluss habe ich noch zwei weitere Ausflugstipps für dich, dieses Mal aber für Rheinhessen – auch hier gibt es nämlich eine Binnendünenlandschaft! Die liebe Sarah hat einen tollen Blogartikel über das Naturschutzgebiet Mainzer Sand geschrieben. Empfehlen kann ich dir übrigens auch ihr Buch – darin findet ihr viele weitere Abenteuer.
Wer hätte das gedacht? In Rheinhessen gab es vor Millionen von Jahren mal ein Meer! Auf dem abwechslungsreichen Strandpfad der Sinne in Eckelsheim erfährst du an 10 Stationen mehr darüber. Der 1,6 Kilometer lange Rundweg ist ein feiner Ausflug für die ganze Familie.
Und falls dir das Meer jetzt doch ganz arg fehlt, lege ich dir einen Urlaub in Zeeland ans Herz.
Ich wünsche dir wie immer nur das Allerbeste, adschee!
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