Werbung* | Wie meinte schon Kurt Tucholsky: “Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.” Wie recht er doch hat! Herrn Rheinhessenliebe und mich packt auch tatsächlich gerade das Reisefieber. Unser Ziel ist das Nürnberger Land – die Region erstreckt sich zwischen der gleichnamigen fränkischen Metropole und der Oberpfalz. Wir sind schon sehr gespannt, welche Abenteuer wir hier erleben werden.
Startpunkt unserer Reise ist das schnuckelige Städtchen Hersbruck. Übernachten werden wir im Gasthof Café Bauer. Dort werden wir auch sogleich äußerst herzlich empfangen. Auch unser Zimmer gefällt uns sehr; es ist modern eingerichtet und dennoch ausgesprochen gemütlich. Spoiler-Alarm: Ein reichhaltiges Frühstücksbüfett für einen guten Start in den Tag und ein Restaurant mit deftiger bis raffinierter Küche bietet die Unterkunft ebenfalls.
Nürnberger Land: Idylle pur in Hersbruck
Wir sind schon sehr neugierig auf Hersbruck und machen sogleich einen ersten Spaziergang. Der malerische Ort liegt im Herzen der Hersbrucker Schweiz und wurde 2001 als erste deutsche Stadt in die “Internationale Vereinigung der lebenswerten Städte – Cittaslow” aufgenommen. Kriterien hierfür waren zum Beispiel die herzliche Gastfreundschaft, das Fördern von Veranstaltungen sowie das Bewahren der traditionellen Herstellung von regionalen Produkten.
Auch Kultur spielt im Pegnitztal gelegenen Hersbruck eine wichtige Rolle: Ein Abstecher ins kleine Kunstmuseum in der Amberger Straße – der Eintritt ist frei – lohnt sich ebenso wie der Besuch des angrenzenden Skulpturengartens. Kunst ist in der fränkischen Kleinstadt einfach allgegenwärtig – du findest sie beispielsweise sogar im hiesigen Finanzamt. Wie wunderbar, dass Kunst auf diese Weise für jeden zugänglich ist und wir sie mit allen Sinnen erleben dürfen.
Wir entdecken noch ein weiteres kulturelles Highlight: Wahrhaft einzigartig ist das Deutsche Hirtenmuseum – besonders beeindruckend ist die große Sammlung an bemalten Schellenbögen. Diese wurden damals von fränkischen Rindern um den Hals getragen, wenn sie auf der Weide waren. Wir erfahren hier zudem einiges über den damaligen Arbeitsalltag der Hirten – sowohl regional als auch weltweit.
Doch das ist längst noch nicht alles: Die Sonderausstellung “SAND IN MY EYES – Sudanese Moments. Literarische Wander-Fotoausstellung von Enikö Nagy” bereichert aktuell das Museum. Die interaktiven Stationen der Ausstellung „Mensch und Tier“ laden zudem zum Mitmachen ein. Das Museum ist somit definitiv ein spannendes Ausflugsziel für die ganze Familie.
Kultur macht hungrig: Wir lieben deftige Kost und lassen uns nur allzu gerne von der fränkischen Küche verwöhnen: Herr Rheinhessenliebe verguckt sich auf Anhieb in die Sauren Zipfel – die Bratwürste werden in einem Essigsud gegart. Wenn du im Nürnberger Land unterwegs bist, solltest du unbedingt auch das Nationalgericht der Franken probieren: Schäufele mit Kloß. Ich liebe das zarte Schweinefleisch und vor allem die krachend-knusprige Kruste.
Wir sind pappsatt – Herr Rheinhessenliebe pikst mir schon neckisch in den nicht ganz so schmalen Bauch (Frechheit!). Um einer Gewichtszunahme vorzubeugen, möchten wir einen der zahlreichen Wanderwege im Nürnberger Land ausprobieren: Wir entscheiden uns – sehr passend – für den 7,7 Kilometer langen Hersbrucker Kalorienweg. Gekennzeichnet ist dieser mit einer weißen Acht auf grünem Grund.
Die Wanderung tut uns merklich gut – wir starten am Hersbrucker Schloss, streifen durch die sehenswerte Altstadt, erklimmen Treppen und steile Pfade, laufen vorbei an leise raschelnden Bäumen und werden mit grandiosen Fernblicken belohnt. Kurzum: ein ausgezeichneter Ausflug, der uns das Nürnberger Land noch ein bisschen näherbringt.
Dafür sorgen auch die insgesamt neun Schilder, die uns mithilfe fränkischer Kulinarik verraten, wie viele Kalorien wir bereits auf unserer Tour verbraucht haben. Herr Rheinhessenliebe ist äußerst angetan von der Idee, dass er sich am Ende der Wanderung einen Schweinebraten mit Kloß verdient hat.
Falls dir der Sinn nach weiteren Naturerlebnissen im Nürnberger Land steht, dann raten wir dir, einen Ausflug ins schöne Hohenstein zu machen. Der Aufstieg zur gleichnamigen Burg ist äußerst lohnend: Du kannst das trutzige Bauwerk sonn- und feiertags besichtigen; der Weg führt dich dabei an schroffen Felsformationen vorbei. Oben angekommen, hast du einen herrlichen Ausblick auf das Nürnberger Land.
Lauf an der Pegnitz: ein echtes Kleinod im Nürnberger Land
Die nächste Stadt, die wir besuchen, ist Lauf an der Pegnitz. Ein wenig erinnert uns dieser hübsche Ort an Monschau in der Eifel – das mag vor allem an den verwinkelten Gassen, den inhabergeführten Geschäften und an den bezaubernden Fachwerkhäuschen liegen, die sich hier eng aneinanderschmiegen. Wir lieben es, solche bezaubernden Städte zu entdecken.
In diesen wunderschönen Ort haben wir uns auf Anhieb verliebt; hier scheint die Zeit auf angenehme Weise stehen geblieben zu sein. Diese Stadt besticht vor allem durch ihr mittelalterliches Flair – ein echter Geheimtipp. Wir bummeln durch die historische Altstadt, lassen uns einfach mal treiben und von der gemütlichen Atmosphäre anstecken, die die fränkische Kreisstadt verströmt.
Sehenswürdigkeiten gibt es in Lauf zuhauf: Ein außergewöhnlicher Blickfang ist etwa der Judenturm aus dem Jahr 1430. Die Wenzelburg punktet mit dem beeindruckenden Wappensaal und unter der Altstadt kann man durch die Felsenkeller spazieren. Auch die historische Schleifmühle Reichel ist einen Besuch wert. All diese Ausflugsziele kannst du im Rahmen einer Führung erkunden.
Darüber hinaus besitzt Lauf an der Pegnitz mit dem Hersbrucker- und Nürnberger Tor gleich zwei Stadttore. Sie wurden aller Wahrscheinlichkeit nach 1355 errichtet. Wie schön, dass diese beiden Bauwerke noch so gut erhalten sind.
Wer nun gerne etwas Kraft tanken möchte, ist im Barth-Park gut aufgehoben: Direkt an der Pegnitz gelegen, lädt er zum Verweilen ein. Wir nutzen diese kleine Oase für eine kurze Verschnaufpause und schlendern schließlich weiter zu einem besonders attraktiven Ausflugsziel im Nürnberger Land.
Das Industriemuseum am Ufer der Pegnitz zeigt auf rund 4.000 Quadratmetern das einstige Leben und Arbeiten der Menschen in Lauf. Bei einem Besuch erwartet dich eine spannende Zeitreise; das Museum lässt rund 120 Jahre Industriegeschichte lebendig werden. In vierzehn denkmalgeschützten Gebäuden entdecken wir eine Roggenmühle, ein Hammerwerk, einen Friseursalon und vieles mehr.
Während Herr Rheinhessenliebe sich besonders für die beeindruckende Dampfmaschine und die handwerklichen Betriebe interessiert, fasziniert mich eine komplett eingerichtete Wohnung aus der Wirtschaftswunderzeit. Ich kann mir nun viel besser vorstellen, wie das häusliche Umfeld meiner Eltern damals in ihrer Kindheit aussah.
Grün markierte Stationen laden darüber hinaus zum Mitmachen ein und trainieren spielerisch unser technisches Verständnis. Nicht nur Kinder haben daran ihre wahre Freude; auch wir beide kurbeln, knobeln und drücken, was das Zeug hält.
Unser Tipp: Noch bis zum 20. Oktober 2024 findet im Industriemuseum die spannende Ausstellung “Hallo KI?! Leben und Arbeiten mit Künstlicher Intelligenz” statt. Diese solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.
Fazit: Das abwechslungsreiche Industriemuseum in Lauf hat uns vollends begeistert – wir konnten richtiggehend in die Vergangenheit abtauchen, das Industriezeitalter von Grund auf kennenlernen und Einblicke in frühere Handwerksbetriebe gewinnen. Hungrig geworden? Anschließend kannst du dich zum Beispiel im Gasthof Weißes Lamm hervorragend stärken.
Nach diesem wunderbaren Museumsbesuch nehmen wir gegen Abend an einem besonderen Fest teil: Im Nürnberger Land feiert man die traditionelle Kirchweih (auf Fränkisch heißt sie Kirwa, Kärwa oder Kerwa). Jeder Ort zelebriert seine Kirchweih mit eigenen Bräuchen. Wir sind in Unterrieden bei Altdorf zu Gast. Bei fränkischen Schmankerln, geselligem Beisammensein und mitreißender Musik lassen wir uns ein Bier schmecken.
Apropos: Im Nürnberger Land gibt es stolze zehn Brauereien (und rund 160 Biergärten!). Da darf dieser Termintipp natürlich nicht fehlen – vom 8. September bis 6. Oktober 2024 finden in der Region zum zweiten Mal die beliebten Hopfenwochen statt.
Von der Brauereiführung, über selbst gemachtes Biergelee bis hin zu dampfenden Hopfenaufgüssen – hier dreht sich alles um die krautige Kletterpflanze. Mit viel Kreativität und Herzblut tragen Manufakturen, gastronomische Betriebe, Museen und viele weitere Akteure des Nürnberger Lands zu einem unvergesslichen Event bei.
Unsere Reise neigt sich nun leider dem Ende zu. Wir haben unseren Aufenthalt im Nürnberger Land sehr genossen: Wir durften bezaubernde Orte kennenlernen, ließen den Blick ausgiebig über hügelige Landschaften schweifen, langten in urigen Gasthäusern ordentlich zu und ließen uns von der hiesigen Kultur begeistern.
Vielleicht führt dich dein nächster Urlaub nun auch ins Nürnberger Land? Wir hoffen, dass wir dir diese reizvolle Gegend ein wenig schmackhaft machen konnten. Wir waren jedenfalls ganz sicher nicht zum letzten Mal hier.
Ich wünsche dir wie immer nur das Allerbeste, adschee!
*Dieser Blogbeitrag ist ein gesponserter, d. h. bezahlter Artikel in Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Land Tourismus. Das hat jedoch keinen Einfluss auf meine persönliche Meinung. Denn: Es kommt nur auf den Blog, was mich auch wirklich überzeugt.
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