Vielleicht sollte ich dich ja lieber mit Moin begrüßen, denn auch heute dreht sich noch mal alles um Bremen, der goldischen Hansestadt an der Weser.
In meinem vorigen Blogartikel habe ich dir schon einige Sehenswürdigkeiten in Bremen vorgestellt: Du bist mit uns über den sehenswerten Marktplatz geschlendert, hast wundervolle Bauten und Einkaufsstraßen kennengelernt und dir an der Statue der Bremer Stadtmusikanten eine ordentliche Portion Glück abgeholt.
Doch was macht man eigentlich bei Regen in Bremen?
Ich habe für dich fünf Vorschläge in diesem Beitrag gesammelt – so wird dein Aufenthalt in der Hansestadt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Unternehmungen bei Regen in Bremen: 5 großartige Tipps
Exotisches in der Hansestadt – die botanika
Unser Weg führt uns zunächst in die botanika – einer aufregenden Erlebniswelt für die ganze Familie. Sie liegt etwas außerhalb, daher fahren wir mit der Straßenbahn (Linie 4) dort hin. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto zur botanika
Gute zwei Stunden kannst du hier locker verbringen. Die botanika liegt inmitten des 46 Hektar großen Rhododendron-Parks – mit 650 Arten und 3.500 Sorten befindet sich auf dem Gelände die größte Rhododendron-Sammlung der Welt.
Von Mitte April bis Mitte Juni blüht hier alles besonders farbenprächtig. Aber auch außerhalb dieser Zeit macht ein Besuch dort Freude: Der 3,2 Hektar große Botanische Garten ist hier nämlich ebenfalls beheimatet und lockt mit Pflanzen aus aller Herren Länder.
Doch es regnet, daher zieht es uns gleich in die botanika. An der Kasse erhalten wir neben unseren Tickets auch je einen Reisepass – wir begeben uns auf Entdeckungsreise durch Asien!
Sogleich tauchen wir ein in eine geheimnisvolle, fremde Welt: Asien ist zum Greifen nah! An insgesamt neun Stationen können wir uns einen Stempel der jeweiligen Region abholen und erfahren darüber hinaus Wissenswertes über Japan, Neuguinea und Co.
Besonders Herr Rheinhessenliebe ist davon sehr begeistert – er besteht darauf, auch wirklich jeden Stempel in das Heftchen zu drücken (da kommt das Kind im Manne durch). Das macht aber auch großen Spaß. :)
Äußerst beeindruckend ist die variantenreiche Pflanzenwelt; auf seine umfangreiche Azaleen- und Rhododendron-Sammlung kann der Park sehr stolz sein.
Aber auch einige Tiere kannst du in der botanika besuchen: Besonders gut gefallen mir die niedlichen Weißhandgibbons, die sich blitzschnell durch ihr Gehege schwingen. Prächtige Kois schwimmen einträchtig in ihrem Becken, Beos fliegen durch die botanika.
Auch die filigranen Schmetterlinge sind wunderschön anzusehen und einige von ihnen posieren auch gerne mal für ein Foto.
Viel Freude wird dir auch das Entdeckerzentrum machen: Hier werden alle Sinne angesprochen – lausche erstaunlichen Fakten, besuche Tiere wie das farbenfrohe Chamäleon oder den blauen Baumsteigerfrosch und statte der Duftwiese einen Besuch ab. Klasse: Viele der Exponate laden zum Aktivwerden ein.
Ein Highlight sind auch die gemütlichen Sessel, die fleischfressende Pflanzen darstellen – sie machen lustige Schmatzgeräusche, wenn du auf ihnen Platz nimmst.
Sogar ein Bienenvolk ist auf dem Gelände zu Hause. Zum Andenken kaufen wir uns daher im botanika-Shop zwei Gläser Honig aus den Blüten des Rhododendron-Parks. Ein wunderbares Andenken zum Verschenken oder selbst genießen.
Regen in Bremen? Macht gar nichts, wenn du durch die botanika schlenderst. Wir jedenfalls konnten in dem liebevoll angelegten Park viel Neues entdecken und hatten somit einen spannenden Ausflug, an den wir uns sicher immer wieder gerne zurückerinnern werden.
Führung durch das Alte Rathaus
Nicht nur bei schlechtem Wetter lohnt sich eine Führung durch das historische Rathaus. Der einstündige Rundgang ist unterhaltsam und informativ; wir haben viel erfahren und über die amüsanten Anekdoten unserer charmanten Gästeführerin gelacht.
Bereits von außen ist das Gebäude ja bereits eine Augenweide – eine gelungene Verbindung zwischen Backsteingotik und Weserrenaissance (und seit 2004 übrigens, gemeinsam mit der Roland-Statue, UNESCO Weltkulturerbe der Menschheit)! Doch auch die prächtigen Räume solltest du dir unbedingt ansehen, es lohnt sich.
Besonders sehenswert ist die repräsentative Obere Rathaushalle mit ihren vier Model-Kriegsschiffen. In diesem Saal fanden einst unter anderem Gerichts- und Ratssitzungen statt.
Heute dient der Raum vorrangig für Veranstaltungen wie der traditionellen Schaffermahlzeit, einem exklusiven Event mit Festessen; die Spenden der geladenen Gäste kommen der Stiftung HAUS SEEFAHRT zugute.
Ein weiterer Höhepunkt der Führung: Du darfst einen Blick in die prächtige Güldenkammer werfen.
Regen in Bremen? Den hatten wir nach dieser kleinen Zeitreise ganz vergessen – so sehr konnten wir in die Geschichte dieses interessanten Bauwerks abtauchen.
Genuss pur im Teestübchen
Wenn der Regen gegen die Scheiben prasselt, kann ich mir nichts Schöneres als eine gemütliche Café-Auszeit vorstellen. Auch in der Hansestadt gibt es so einige charmante Cafés. Ich habe mich in eines ganz besonders verliebt:
Im idyllischen Schnoorviertel befindet sich das Teestübchen. Der Aufenthalt in dem denkmalgeschützten Haus von 1630 wird dir sicherlich genauso gut gefallen wie uns.
Herrliche Vielfalt: Aus insgesamt siebzig Teesorten kannst du hier wählen. Kaffeetrinker bekommen ihre Heißgetränke ausnahmslos von Bremer Röstereien. Ich schätze es sehr, wenn gastronomische Betriebe ihre Produkte gerne von regionalen Unternehmen beziehen.
Ich lasse mir die selbst gebackenen Scones mit Clotted Cream und hausgemachter Marmelade schmecken. Dazu genieße ich einen feinen Schwarztee mit Rosen.
Herr Rheinhessenliebe mag es lieber deftig und bestellt sich den Seemanns Labskaus – eine Köstlichkeit, die neben Knipp und Roter Grütze sehr gerne in der Hansestadt gegessen wird. Erfahre hier mehr über die abwechslungsreiche Bremer Küche.
Tipp: Ich empfehle dir, einen Tisch zu reservieren, da das Café bei Einheimischen wie Touristen sehr beliebt ist.
Bremer Geschichtenhaus
Weiter Regen in Bremen. Was nun? Wir bleiben im Schnoorviertel, denn auch ein Besuch im Bremer Geschichtenhaus lohnt sich.
Ein Museum wie jedes andere, denkst du? Auf gar keinen Fall: Der Besuch wird dich überraschen, denn hier sind zwar auch Relikte aus längst vergangenen Zeiten zu bewundern; sie dienen allerdings lediglich als Kulisse: Die unangefochtenen Stars sind die historisch verkleideten Darstellerinnen und Darsteller.
In kleinen Sketchen bringen sie dir auf unterhaltsame Art und Weise ganz authentisch die Geschichten der Stadt näher und ziehen das Publikum gekonnt in ihre Stücke ein.
Auf einer Zeitreise durch drei Jahrhunderte lernst du so berühmte Bremer Persönlichkeiten wie Heini Holtenbeen kennen und erfährst, wie dieser zu seinem Spitznamen kam. Denn eigentlich hieß er ja Jürgen Heinrich Keberle …
Die Stunde vergeht wie im Flug: Wir fanden es im Bremer Geschichtenhaus sehr kurzweilig – hier stehen Menschen mit ihren bewegenden Geschichten im Vordergrund.
Gut zu wissen: Die Führungen sind nur nach Voranmeldung möglich.
Wenn du noch mehr über Bremens Stadtgeschichte erfahren möchtest, dann ist der nächste Tipp garantiert etwas für dich.
Fahrt mit dem Stadtmusikanten-Express
Wenn dir der Regen ins Gesicht klatscht, hast du sicherlich wenig Lust auf eine Stadtführung. Der Stadtmusikanten-Express schafft da Abhilfe: Gemütlich fährt das rot-weiße Bähnchen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten ab und du erfährst auch hier vieles über die Hansestadt.
So bekommst du trockenen Fußes einen umfassenden Überblick. Zwischen zwei Touren kannst du wählen: Bei der ersten führt dich die Fahrt über den Bremer Marktplatz, an der Weserpromenande entlang bis hin zum Schnoorviertel.
Die zweite Tour entführt dich, entlang der Weser, in die moderne Überseestadt – seit 2009 ein Ortsteil des Bremer Stadtteils Walle.
Gut zu wissen: Auch zahlreiche Restaurants und Cafés hat dieses Viertel zu bieten. Darüber hinaus finden in der Überseestadt regelmäßig Veranstaltungen statt.
Auf diese Weise kannst du Bremen auf umweltfreundliche Weise entdecken; beim Stadtmusikanten-Express handelt es sich nämlich um eine Elektrobahn. Vorbildlich!
Tipp: Die BremenCARD bietet dir zahlreiche Ermäßigungen – auch für die Fahrt mit dem Stadtmusikanten-Express (und das Bremer Geschichtenhaus!). Darüber hinaus kannst du die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen und sogar mit der Fähre gratis über die Weser schippern (Osterdeich – Café Sand).
Regen in Bremen – Bonustipp
Du siehst, du kannst bei Regen in Bremen sehr viel drinnen unternehmen.
Die Sehenswürdigkeiten im Freien solltest du dennoch nicht außer Acht lassen – wenn es regnet, ist logischerweise auch weniger los und du hast freie Sicht auf die dargebotenen Attraktionen.
Schlendere doch zum Beispiel mal über den Liebfrauenkirchhof und sieh dir den Marcus-Brunnen oder das Manufactum Warenhaus am Domshof an.
Auch am Bremer Loch vor der Bürgerschaft solltest du nicht achtlos vorbeigehen: Was aussieht wie ein normaler Gully, ist eine weltweit einmalige Attraktion! Wirf einfach eine Münze hinein und ein Tier der Bremer Stadtmusikanten meldet sich lautstark zu Wort – bei uns war es der Hahn mit einem kräftigen Kikeriki.
Unter der Sehenswürdigkeit befindet sich eine Spendenbox. Die gesammelten Münzen kommen der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe zugute – eine tolle Sache, die wir sehr gerne unterstützten.
Das waren sie nun, meine fünf Tipps bei Regen in Bremen.
Ob Schietwetter oder Sonnenschein: Die Stadt an der Weser ist immer einen Besuch wert!
Ich wünsche dir wie immer nur das Allerbeste, adschee!
Dieser Blogbeitrag ist ein gesponserter, d. h. bezahlter Artikel in Zusammenarbeit mit der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Das hat jedoch keinen Einfluss auf meine persönliche Meinung. Denn: Es kommt nur auf den Blog, was mich auch wirklich überzeugt.
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